Stadt Rankaraliretena

Von Zwerch kommend liegt am Ende der Silberstraße und an den Ufern des Dergel der langsam aus seinem Winterschlaf erwachende Ort Rankaraliretena. Am Rande der ehemaligen Wildermark gelegen, eroberte Ucurian von Rabenmund die Stadt zum Ende des Ingerimm-Mondes 1034 BF und läutete damit die bestätige Entwicklung hin zur Rolle eines wichtigen Handelspostens ein.

An die 1.100 Einwohner leben und arbeiten unter anderem in den acht Schenken, den Schmieden – wobei von den ehemals sechs nur noch zwei Betrieben werden und die Schmiede Rumrox eine Qualitätsmarke darstellt – und dem kleinen Hafen, sowie der örtlichen Silbermine. Der edle Rohstoff wird dabei im Hügelland südlich der Stadt abgebaut, in den Acht Väterchen. Die Berge wurden nach den acht Gründungsvätern des kleinen Volkes benannt, den im Norden vorgelagerten Klanadosch – die Kurzform von Klanarodosch, Verstoßener – meiden die Zwerge jedoch. Von ihm behaupten sie dass die Elfen ihn verdorben hätten. Die Hälfte der Bewohner der Stadt gehört dem Volk der Zwerge an und so sind diese hier wahrlich keine Seltenheit. Für Ordnung im Ort sorgen 15 Gardisten, während ein Banner der ‚Dergelgarde‘ sich für die Umgebung verantwortlich zeichnet.

Den Luxus eines Bieres gönnen sich die Bewohner in den Schenken ‚Pickel und Spaten‘, ‚Feuerschlot‘ oder auch ‚Sankt Travinian, derweil Reisenden meist in den Gasthäusern ‚Ochse‘ und ‚Der Fürstin Ehr‘ einkehren. Angesicht der vielen Zwerge und des Wichtigkeit der Metallverarbeitung verwundert es kaum dass dem Herrn Ingerimm hier ein Tempel geweiht wurde, aber auch seiner mildtätigen Schwester Peraine zeigte man auf diese Weise seine Dankbarkeit. Dem Haus des Schmiedesgottes steht dabei schon seit einigen Götterläufen der mitvierziger Burgol Olber vor, der kräftige Geweihte mit der lauten Stimme verfügt über ein Gemüt so heiß wie die Esse mit der seine meisterlichen Schmiedewaren fertigt.

Meisterinformation

Tatsächlich entbehren die Anschuldigungen der Zwerge nicht jeglicher Wahrheit. In der Hochphase ihrer Macht errichteten die Hochelfen im Inneren von Klanadosch einen verborgenen Zerzal-Tempel. In ausgesprochener Kunstfertigkeit und einem Luchsschädel nachempfunden wurde eine Halle aus weißem Mamor mit Goldeinschlüssen geformt. Weich geschwungene Formen anstatt harter Kanten und Ecken bestimmen sein Bild, sogar die Fugen wusste man perfekt in Szene zu setzten und muten wie Knochennähte an. Das eigentliche Heiligtum jedoch verbirgt sich hinter einem halb verschütteten Spalt, von wo aus eine Treppe aus schwarzen Mamor in die Tiefe führt.