Stadt Wehrheim

Vom einstigen Stolz ist heute nichts mehr zu sehen. Die Stadt liegt in Trümmern, Erdspalten durchziehen die Straßen, ließen Häuser gänzlich einstürzen oder hinterließen sie in erbärmlichen Zustand. All die Pracht, die penible Reinlichkeit, die wie auf dem Reißbrett gezogenen Straßen und die hier stationierten Truppen sind längst Vergangenheit. 601 vor Bosperans Fall gründete Fran-Horas einen beschaulichen Außenposten um dem reichen und aufmüpfigen Gareth einen Gegenpol zu geben, sein Plan sollte nicht aufgeben doch über die Götterläufen hin entwickelte sich die Stadt zum Stählernen Herzen des Reiches.

Doch vergangen ist vergangen! Innerhalb der Stadtmauern leben heute nur noch lichtscheues Gesinde oder Wesenheiten, während die 800 Einwohner sich unter anderen zwischen Stadtmauern und Dergelufer im beschaulichen Marbofelden sammeln. Erst der Bau und die Weihe eines kleinen Marbo-Schreins begründete die Siedlung aus unzähligen kleinen Holzhütten. Auch ist das neu entstandene Viertel ein Umschlagplatz für all jene Händler, die sich nicht bis in die Stadt vorwagen. Jedwede Bemühung die Stadt wieder zu errichten geht von hier aus, auch wenn der Trutzvogt Gernot von Bregelsaum nur zu gut weiß das diese Aufgabe noch Götterläufe, ja Jahrzehnte in Anspruch nehmen wird. Dabei kann er sich auf die Unterstützung der traditionalistischen Stahlherzen verlassen, die ihn genauso unterstützen wie die ihm unterstellte ‚Wehrheimer Trümmergarde‘. Ihre aufrichtigen Bemühungen in den verfluchten Ruinen werden dabei immer wieder von Ghulen, Schwarzmagiern, Plünderern und anderem Gezücht behindert, weshalb sich auch Magier, Ghuljäger und zwergische Baumeister in der Sappeurseinheit wiederfinden. Mehr als alles andere, spiegelt Wehrheim das Leid wieder, dass all den Menschen widerfahren ist und ist auch aus eben diesem Grund ein wichtiger Bestandteil auf dem Weg der Heilung und Gewinnung einer neuen Identität.

In der Zeit der Wildermark war die Stadt ein wichtiger Anlaufpunkt für jedwede Art von Waffenvolk und auch wenn sich die Front inzwischen verlagert hat pilgern noch immer viele Kor- und Rondra-Anhänger zum Mytraelsfeld vor den Toren der Stadt und anschließend weiter zum Tempel der Leuin und dem Schrein ihres karfunkelherzigen Abkömmlings. Auch das Haus der Sturmherrin hat Schaden genommen, dennoch übt die versehrte Geweihte Junivera von Seshwick unbeirrt ihren Dienst aus und bildet gar eine Novizin aus.

Arg gebeutelt stellt die Stadt noch immer ein wichtiges Drehkreuz für den Handel dar. Hier treffen sich die Reichsstraßen I und II, wobei man nur mittels einer Kettenfähre über den breiten und reißenden Dergel übersetzten kann. Hinzu kommt das der Fluss auf der Höhe von Wehrheim erstmals Schiffbar ist und so werden hier auch Waren für den Transport auf dem Fluss verladen.