Schnayttach nieder dem Schlotz

Einwohner: 600

Herrschaft: Der Marktort untersteht direkt der Herrschaft des Barons von Schlotz

Garnison: Ein Dorfschulze und zwei Büttel des Barons. Die barönliche Garde auf Burg Schlotz ist nicht weit.

Tempel: Ingerim, Tsa, verborgene Betstätten der alten Kulte

 

Das Dorf Schnayttach nieder dem Schlotz ist mit seinen 600 Einwohnern der Hauptort der Baronie Schlotz. Schnayttach ist ein in den Fels hinein und zwischen den Felsen gebauter Ort mit schwer zugänglicher Lage. Auf dem Feld im Südosten des Burgberges befinden sich zahlreiche Findlinge aus Schiefer. Zwischen diese Felsen hinein wurden Häuser und Gassen gebaut. Der Burgberg bildet die nördliche Grenze des Ortes. Viele Häuser nutzen die Felsen zumindest als Rückwand, oder sind gleich direkt in den Stein hinein gebaut. Die Stadtmauer besteht aus mehreren Verbindungsmauern, die die natürlich vorhandenen Findlinge verbindet. Im Fall eines Angriffs ist die Stadt daher sehr effektiv zu verteidigen. Einige Bewohner haben gar tiefe Tunnel in den Fels geschlagen, von denen nicht einmal der Baron etwas weiß. Dort blüht im Verborgenen der Glaube an die alten Kulte, und die Sokramurier sind sehr gut darin, diese Geheimnisse zu bewahren. Aber sie selbst kennen auch nicht alle tiefen Gänge, von denen einige ungewöhnlich hoch sind...

In Schnayttach gibt es alle gängigen Handwerker, die man im Hauptort einer Baronie erwartet. Ein Mediukus bietet seine Dienste an. Vier mal im Monat wird Markttag gehalten. Auch die Beilunker Reiter unterhalten hier eine Botenstation.

Die hiesige Waffenschmiede und Plättnerei versorgt schon seit Ewigkeiten die auf der Burg stationierten Soldaten. Der Meisterschmied der Waffenschmiede nimmt auch Auftragsarbeiten an, um besondere Waffen herzustellen. Seine Preise sind dementsprechend hoch. Auch eine Bronzeschmiede ist in Schnayttach gelegen.

Auf einem am westlichen Ortsrand gelegenen Findlingsblock wurde der Tsa-Tempel der Heiligen Solaline erbaut. Er ist eines der am höchsten aufragenden Gebäude der Stadt und an der Stelle positioniert, die als erste zu früher Tagesstunde vom Sonnenlicht berührt wird. Als Tempelvorsteherin fungiert die Geweihte Delona Bundschuh. Benannt wurde der Tempel nach der Fee Solaline von Mandelhöhen, die einer alten Mär zufolge das Gebirge der Schwarzen Sichel aus den Brüchstücken eines gefrorenen, kleeblattförmigen Sees formte (so geschrieben im Soloabenteuer Die Schwarze Sichel aus dem Jahr 1985). Auf diese Weise aus totem Eis ein lebendiges Gebirge zu schaffen gilt der Schlotzer Tsakirche als Wunder der Erneuerung, weswegen die Fee Solaline als Heilige und Schutzpatronin angerufen wird.