Das Reich erneuert sich (1028 - 1035 BF)

Ab dem 22. Ingerimm trifft sich der Adel des Reiches auf Burg Rodes Schild, die Vertreter des Fürstentums sind jedoch nur spärlich vertreten. Das bedeutendste Thema der Zusammenkunft war die Klärung der Kaiserfrage, da sowohl Rohaja von Gareth als auch ihr Bruder Selindian Hal Anspruch auf den Titel erheben. Letztlich stimmt lässt sich das Reich von den Versprechungen Rohajas überzeugen, laut denen unter anderem den Baronen die Halsgerichtsbarkeit verleiht und damit das Recht das Todesurteil über Frei zu verhängen. Doch auch andere Fragen wurden disputiert. So wurde eine Amnestie für Adlige ausgesprochen die Answin von Rabenmund nur lose gefolgt waren, Kriegstreibern, Verräter und direkten Handlagern hingegen wird keine Gnade gewährt. Ihre Pfründe davon schwimmend sehend, lässt das zerstrittene Haus Rabenmund von seiner Selbstzerfleischung ab und zieht an seinem Strang. Die Anführer der beiden Lager, Barnhelm und Ucurian, schlossen ein Zweckbündnis um ein endgültiges entgleiten der Macht zu verhindern. Dabei gelingt es Barnhelm gar die Untaten im Adelskrieg derart zu vertuschen und ins beste Licht zu rücken, dasss er den Titel des reichen Markvogtes der Kaisermark Gareth zu erhalten. Ucurian über diese Entscheidung unzufrieden, gerät durch sein Murren ins Abseits. Doch auch die Zukunft des Fürstentums muss geklärt werden, so verzichtet die Kaiserin auf die königliche Vormundschaft und stellt die Fürsten den anderen Provinzherren gleich. Als Nachfolger bringen sich die Häuser Mersingen, Streitzig und vom Berg ins Spiel, doch bedeuten sie Unruhe durch Neider, sodass keine Nachfolge der verschiedenen Fürstin getroffen wird, stattdessen wird über die Spaltung der Provinz gestritten. Während die Bürger der Stadt Rommilys darum bitten erneut der Travia-Kirche unterstellt zu werden, versucht der Adel des Reiches eine erneute Stärkung der Kaiserkrone zu verhindern. So will man die zerstörte Provinz als Bollwerk wider die Finsternis stärken, zugleich aber auch die eigenen Interessen gewahrt wissen. Eine Wiedereingliederung in Garetien kommt für die Provinzen nicht in Frage, hat man doch erst mit den Versprechungen Rohajas die Macht der Krone gebrochen. Letztlich erachten die Parteien die Schirmherrschaft durch die Kirchen als einzig gangbare Lösung. Künftig wird die Provinz für sieben Götterläufe aufgelöst. In der Präfektur werden die Kaiserlichen weiterhin wider große und kleine Kriegsfürsten um die Vorherrschaft streiten. Die Boron-Kirche übernimmt die Rabenmark und wird diese mit Hilfe der Golgariten aus der Hand des Feindes befreien müssen. In der Traviamark wird der Segen der Göttin für eine relative Sicherheit und Wohlstand sorgen.

Das Fürstentum ist Aufgelöst. In der Rabenmark über nimmt ab 1028 BF Gernot von Mersingen das Zepter. In der Traviamark übt Kronweser Cordovan von Rabenmund 1029 BF für das Heilige Paar die weltliche Herrschaft aus und Ludalf von Wertlingen wird zum Herr über zum Marschall der Wildermark bestallt.

Am 11. Rahja 1028 BF kehrt ein Stoßtrupp unter Marschall Ludalf von Wertlingen aus der Warunkei zurück zur Trollpforte, sie müssen 206 Gefallene Soldaten verzeichnen. Nur vier Praiosläufe später fordert der Marschall die Kämpfer zur geschlossenen Befreiung der Wildermark auf. Diese sind jedoch Kriegsmüde, erachten ihre Heeresfolge als abgeleistet und wollen zur Erntezeit in ihre Lehen zurück. Dem Marschall bleiben so nur noch Soldaten und 150 Männer der alten Eliteregimenter.

Noch vor dem Herbst des folgenden Götterlaufes wird Redenhardt von Oppstein zum neuen Stadtvogt von Rommilys ernannt, damit ersetzt er Vogt Godefried von Görz-Windwassern. Die Nachfolge Redenhardt als Baron von Oppstein, tritt Adran von Berlînghan-Oppstein an. Junkerin Morgause von Rabenmund-Weltengrund wird die Verwaltung des Schloss Neuschwanen anvertraut.

Die Travia-Kirche in der Verantwortung sehend, dass das Erbe seiner Tochter geraubt zu haben, verliert seinen Posten als Markvogt an Tsalinde von Hauerndes. Beide Seiten sehen sich bei diesem Streit im Recht, während Ucurian – zutiefst Praios-Gläubig – sich an der Vermischung von kirchlicher und weltlicher Herrschaft sieht, während er die Auflösung des Fürstentums als Treuebruch an seiner Tochter erachtet. Ganz zu schweigen davon, dass er der Kirche nicht zutraut mit Räubern und Soldaten zurechtzukommen. Die Kirche der gütigen Mutter hingegen reagiert mild und oft weich auf den verprellten Rabenmund. Lange brauchen sie um die richtigen Mittel zu finden, da sie dessen Verhalten auf Dauer nicht hinnehmen können, zumal mit Ucurian ein prominenter Vertreter des Hauses Rabenmund ihre Herrschaft untergräbt. Auch wenn der Kronverweser einige Maßnahmen nicht billigt, so gibt es dennoch Geweihte und Gänseritter zu anderen Mitteln zu greifen – vor allem wenn die Wegschale zu Gunsten Ucurians kippt, sind sie gewillt zu dreckigen Tricks zu greifen. Die Kirche muss zeigen dass sie sich in der Rolle der Herrschaft behaupten kann, während sich Ucurian unter Umständen gegen seine ehemaligen Schutzbefohlenen wenden muss – dennoch will keine der Seiten zu Gräueltaten greifen. Roderich von Rabenmund, stellt sich derweil auf die Seite der Traviamark.

Auch andere Kirchen verstärken ihre Präsenz in der Region. So bestellt das neue Oberhaupt der Peraine-Kirche im Travia-Mond 1029 BF einen Pfleger des Landes. Damit erkennt die Kirche die Notlage der Region an und versucht zu helfen. Zudem weihen die Zwerge auf Burg Okdrâgosch einen Angrosch-Tempel ein.

Im Boron überfällt Alwan von Unterallertissen-Rabenmund einen Handelszug nordwestliche von Wehrheim, auf seinem Weg von Baliho nach Gareth. In den Farben der Baronie Immlingen schritt der bekannte Reichsverräter und Answinist zur Tat, dabei war er erst im Peraine-Mond unter ungeklärten Umständen aus den Kerkern von Rommilys geflohen. Davor erregte er im Hesinde 1028 BF Aufsehen, als er Answins Botschaft an die in Rommilys belagerte Rohaja überbrachte.

Nach längeren Beratungen auf seiner Burg fordert Marschall Ludalf von Wertlingen am 15. Tsa den reichstreuen Adel zur Heeresfolge auf.

Einen Mond später, im Phex, beginnt Ucurian von Rabenmund eine Fehde gegen die Priesterherrschaft der Travia-Kirche. Im Gegenzug belagern die Kirchentruppen die Feste Hohenstein.

Die vom Marschall geforderte Waffenfolge führt am 15. Peraine zur Herrschau auf den weidner Auen. Doch auch wenn zahlreiche Adlige erschienen, entschlossen sich nur wenige mit ins Feld zu ziehen. Das Aufgebot wird geteilt – während die größere Abteilung beim Marschall verbleibt, wird das kleine Aufgebot durch Oberst Fenn Weitenberg von Drôlenhorst angeführt.

Die Belagerung der Feste Hohenstein wird durch die Gänseritter entschieden und Ucurian von Rabenmund muss sich im Ingerimm zurückziehen. In der Mitte des Mondes des Schmiedegottes endet der Feldzug des Marschalls, erneut ist es die Erntezeit die den Bestrebungen ein Ende bereitet. Die Erfolge jedoch sind überschaubar, da viele Adlige ihre eigenen Interessen verfolgen und über die eigentlichen Ziele des Heerbannes stellen. Dennoch wird so mancher für seine Taten geehrt.

In den namenlosen Tagen erhebt sich der Finstermann im Schloss Randolphshall neu. Während sie Flusspiraten nachsetzten stößt erst vier Monde später kaiserliche Patrouille auf die Spuren Tat. Der verlassene Weiler in der Nähe des Schlosses veranlasste die Soldaten zur Annahme einer gemeinschaftlichen Schollenflucht, diese wird jedoch schnell verworfen als am Ortsausgang große Mengen Blut gefunden werden. Die Blutspuren führten die Kaiserlichen zum Blutbad im nahen Lustschloss, wo alle Bewohner des Weilers geopfert wurden. Durch andere Pflichten gebunden konnten sich die Soldaten jedoch nicht weiterer Untersuchungen annehmen, sodass Wulfbrand von Rosshagen, der einstige Geliebte und Nachfolger Baron Wolfrat von Rabenmunds, Glücksritter anheuern musste um den Gräueltaten auf die Spur zu gehen. Im Hesinde 1030 BF wird allgemein bekannt das der Finstermann wieder in Dergelsmund umgeht. Zuvor mussten diese jedoch die zu Untoten erhobenen Dorfbewohner besiegen, der Finstermann entkam ihnen jedoch. Als Anschließend seine Hochgeborenen Wolfrat mit Geweihten aufbricht um eine endgültige Lösung herbeizuführen gelingt die Reinigung, das Schloss bleibt jedoch unbewohnbar.

In Rappenfluhe wird Cordovan von Sturmfels mit dem Edlengut Rappensberg belehnt.

Bereits seit 1028 BF befindet sich die Lanze des Heiligen Orgil in der Obhut des Rondra-Tempels zu Rommilys. Die geweihte Waffe wurde 1020 BF im Auftrag des gratenfelser Landgrafen hergestellt und birgt in seiner Spitze einen Fingerknöchel des Heiligen. Der übergroße Speer mit sich verbreitender, unterarmlanger Stoßspitze und drei Seitenklingen hat einen Schaft aus gehärteter Steineiche und eine Klinge aus wengenholmer Stahl. Ursprünglich hatte die Waffe in der Leibgarde des Landgrafen für Schutz sorgen sollen, da die meisten Nordmärker jedoch erst nach der Schlacht an der Trollpforte eingetroffen waren, wurde sie nie eingesetzt. Um ihren Zweck zu erfüllen, wurde die Lanze einer Delegation zum Schutz eines Passes durch die Trollzacken mitgegeben, ging jedoch mit der Gruppe verloren. Aus Ermangelung an verfügbaren Kräften sieht sich Hochwürden Eborella Bärenpranke von Wehrheim gezwungen Glücksritter zu entsenden.

Anfang des Götterlaufes 1031 BF weilt Marschall Ludalf von Wertlingen zum Rapport in Elenvina. Da kaiserliche und Kanzleibeobachter stets zur Erkenntnis kam das die Lage in der Wildermark nicht so schlimm seien, wie vom Marschall beschrieben, stießen dessen vehemente Forderungen nach zusätzlichen Kämpfern auf Unverständnis. Grund hierfür ist der verfälschte und ungenaue Informationsfluss, durch den Meldungen teils schwer veraltet oder bewusst verfälscht wurden. Nachdem die Lage an der Front persönlich dargestellt worden war, wurde der Marschall nochmals zurückberufen um von ihrer kaiserlichen Majestät vor ihrem Hofstaat zum Prinzen von Greifenfurt erhoben zu werden.

In einer Versammlung der Hesinde-Diener beschließen die Drakoniter Anfang 1031 BF ihren 1027 BF zerstörten Hort in Rommilys nicht wieder zu errichten. Die Pflichten des erst 1025 BF errichteten Ordenshauses sollen derweil nach Perricum übertragen werden. Außerdem wird der Beschluss getroffen eine Legatin für die Wildermark zu benennen, die Wahl fällt auf die hesindegläubige Hexe Purothea Schlangenkind.

Nachdem Travia- und Boron-Kirche mit eigenen Marken belehnt wurden, versuchen auch einige Rondra-Diener die Grundlage für eine Rondramark zu legen. Das Unterfangen der wenigen Anhänger, die Wildermark unter die Schirmherrschaft der Leuin zu stellen, scheitert jedoch an der geringen Zahl, aber auch daran das wichtige Wortführer verfrüht ableben oder durch andere Pflichten nicht für ihre Sache werben können.

Selindian Hal fordert seine Hoheit Jast Gorsam auf sein Mündel Swantje von Rabenmund nach Rommilys zu geleiten, um die Knappin zur Fürstin von Darpatien zu krönen. Doch der Herzog reagiert mit Schweigen auf die Anfrage, sodass am 03. Boron die Krönung in Abwesenheit Swantjes unter dem Amtsnamen Irmegunde II. stattfindet. Ihr Vater, Ucurian von Rabenmund, leistet daraufhin den Amtseid für seine Tochter und wird Regenten, bis zur Volljährigkeit Swantjes, ernannt.

Zum Ende des Götterlaufes siebt der geheime Inquisitionsrat Anshelm Horningen in der Wildermark Häretiker unter den Bannstrahlern aus. Die große Zahl an Beschuldigten führt dabei zu einer unkontrollierten Situation, wobei sich die Abtrünnigen dem ehemaligen Illuminatus von Wehrheim, Albuin den Ketzer, anschlossen.

Ebenfalls im Rahja-Mond tagt der Reichskongress zu Weidleth, wobei Marschall Ludalf selbst fern blieb und auch keinen Vertreter entsandt. Zudem erhebt Baron Rahjadan von Bregelsaum-Rosenbusch zu Rosenbusch Anklage gegen die Kaiserin wegen Hochverrats. Mit ihrer Nichtächtung ihres Bruders, würde die Kaiserin stillschweigend den Thronräuber unterstützen und somit das Reich verraten. Die notwendigen Stimmen für eine Zweidrittelmehrheit kommen bei der geheimen Wahl jedoch nicht zusammen, tatsächlich reichen die Stimmen nicht einmal für eine einfache Mehrheit.

Als sich im Rondra 1032 BF Königin Invher von Albernia im Büßergang vor Rohaja begab, befand sich Swantje von Rabenmund an der Seite ihres Schwertvaters in der ersten Reihe.

In Kuslik bricht im Travia eine Gemeinschaft von Hesinde-Geweihten und Ordensbrüdern und –Schwestern vom Orden der Schlange der Erkenntnis auf um die Phänomene auf dem Mythraelsfeld bei Wehrheim zu untersuchen.

Unweit des Klosters Wolfskopf finden Pilger zum Ende des Ingerimm-Mondes eine schaurige Wahlstatt. Ein Dutzend Waffenknechte, Knappen und Ritter der Gänseritter wurde hier bis auf das Leibchen entkleidet aufs grausamste Massakriert. Drei der Toten gehörte nicht der Gruppe an, einer von ihnen war gar ein Dämonenbuhler – wie sich beim Reinigen der Leichen herausstellte. Als Kronverweser Cordovan von Rabenmund davon erfährt, ordnet er sofort eine stärkere Sicherung des Klosters an.

Im Frühsommer 1033 BF stürzt die Rabenbrücke über die Natter ein, der Handel auf der Reichsstraße zwischen Perricum und Gareth muss sich fortan anderer Wege bedienen. Unter anderem Profitiert die Stadt Rommilys gehörig, die Waren werden bis zur Stadt transportiert und anschließend verschifft – das Stapelrecht der Stadt belebt diese und fördert ihr Wachstum.

Zur Überraschung und Empörung belehnt der Meister der Mark Greifenfurt die Glücksritterin Thargrîm von Arpits mit der Baronie Lodenbach. Eine Anmaßung die auf große Ablehnung stößt und neben eine Protestnote der eigentlichen Baronin auch eine Klage vor dem Reichsgericht in Elenvina mit sich brachte.

Im Phex lässt Marschall Ludalf die Vorkommnisse in der Wildermark untersuchen und überführt seinen Stellvertreter, durch den die Reichsarmee sich die die zu bekämpfenden Kriegsfürsten gebärdete. Der überführte Fenn Weitenberg von Drôlenhorst wird gerichtet, sein Nachfolger wird Bunsenhold vonn Ochs. Durch die Säuberung in ihren Reihen kann das Aufgebot des Reiches ab sofort schlagkräftiger agieren.

Auch wenn sich der Bund bereits mit dem Fall Wehrheim gegründet hat, treten die Mitglieder der Stahlherzen ab 1034 BF vermehrt in Erscheinung. Sich mit ihren Truppen gegenseitig unterstützend tragen die Ritter aus der Region zunehmend zur Sicherung der wehrheimer Lande bei. Künftig greifen sie lieber selbst zu den Waffen, als länger auf Unterstützung zu warten. Ihren ersten großen Sieg können sie erringen als sie bei Barken die Löwin von Lodenbach besiegen.

Seitdem die Rabenbrücke eingestürzt ist verschleppen die Herrn der Traviamark und der Graf von Schlund bewusst einen Neubau. Beide Provinzen profitieren vom Ausfall der Brücke und verdienen gut an den Zöllen.

Bereits zum Ende des Ingerimm-Mondes hebt Ucurian von Rabenmund gemeinsam mit seinen Vettern Goswin, dem Baron von Bohlenburg, und Roderich, dem Vogt von Wolkenried, ein Heer aus und dringt nach Grassingen vor. Im Handstreich erobern sie Rankaraliretena, wodurch Ucurian die Dergelschlaufe kontrolliert – ebenso wie die Kreuzung nach Hartsteen, Wehrheim, Gallys und Rommilys. Besonders überraschend ist das sich Beergard von Rabenmund, die Baronin von Ochsenweide und Enkelin des Thronräubers Answins, sich ihren Vettern anschließt. Somit stehen die Baronien Wolkenried, Bohlenburg, Grassing und Ochsenweide unter der Kontrolle Ucurians, der auch die, zur Söldnereinheit verkommene, Rommilyser Reiterei auf seiner Seite weiß. Gemeinsam mit seinen Leuten fällt Goswin von Rabenmund in Zwerch ein und plündert dort Höfe entlang des Ochsenwassers um die Versorgung der Truppen zu gewähren. Östlich von Ochsenried köpfen seine Männer Wachgänse und schmeißen sie in den Ochsenwasser, wodurch sie nach Rommilys treiben. Der Tod der aus dem Tempel zu Rommilys stammenden Gänse und der damit verbundene Travia-Frevel ruft die Gänseritter auf den Plan.

Während Ucurian von Rabenmund auf dem Weg nach Berler ist um Eroberungen im Herzen von Königsweber durchzuführen, wird er vom Marschall aufgehalten. Unterstützt wird Ludalf von Wertlingen durch Burggraf Wolfhelm, Pfalzgraf Ugdalf von Löwenhaupt-Hauberach und Graf Danos von Luring. Eine Aufgabe schlägt der Rabenmunder jedoch aus, solange nicht seine Tochter Swantje ihr rechtmäßiges Erbe in seiner alten Form durch die Kaiserin verliehen bekommt. Nachdem seine Truppen geschlagen wurden, muss sich Ucurian zurückziehen. Beergard von Rabenmund gerät während der Kämpfe in Gefangenschaft, wird anschließend aber als Botin wieder freigelassen.

Im Praios 1035 BF sammeln sich die Gefallenen von Wehrheim hinter dem „Marschall der Seelen“ dem verschiedenen Marschall Geldor von Eberstamm-Mersingen und rufen nach dem Kaiser. Dieser soll sein Versprechen erfüllen und sie in eine letzte Schlacht führen.

In einer schändlichen Tat wird, ebenfalls im Praios, dem Kronverweser die Zunge herausgeschnitten. Als seine neue Stimme ernennt er Schwester Travinia von Firunslicht, die Niobella Ehrenfels in ihrer Aufgabe ablöst. Bereits zum Ende des Vorjahres war diese von ihren Pflichten entbunden worden.

Die Traviamark übernimmt in Rankaraliretena wieder die Herrschaft. Unklar bleibt ob dies auf diplomatischen Wege nach der Niederlage Ucurians bei Berler erfolgte oder mittels Gewalt. Für mehr Sicherheit schließt im Rondra-Mond der Kronverweser zudem ein Bündnis mit dem Orden des Heiligen Zorns der Göttin Rondra, die Übereinkunft soll den Schutz an der unsicheren Grenze zur Wildermark gewährleisten. Dort brechen erneut Kämpfe aus, Zweimühlen steht in Flammen und auch andere Weiler werden von Söldnern gebrandschatzt.

Um zumindest an einer Front für Ruhe zu sorgen, weilt zu dieser Zeit Ludalf von Wertlingen in Hartsteen um mit Ucurian von Rabenmund einen Frieden zu verhandeln.

Im Boron 1035 BF treffen erneut Kaiserliche und Falkenbund vor Wehrheims Mauern aufeinander. Im Ehrenhaften Duell treten je 12 namenhafte Vertreter beider Fraktionen aufeinander um eine Entscheidung vor dem Wintereinbruch herbeizuführen. Ludalf von Wertlingen unterliegt und verstirbt, ebenso wie Wolfhelm von Bregelsaum.

Inmitten des Winters kommt Swantje von Rabenmund in Begleitung von Graf Hagrobald vom Großen Fluss und loyalen Rittern im Firun-Mond in die Wildermark. Viele Gefolgsleute ihres Vaters laufen zu ihr über und unterstützten sie bei ihrem Kampf. Nachdem Swantje ihrem Vater vorwirft ihren Namen für seine Taten missbraucht zu haben, zieht sich Ucurian zurück da er nicht gegen seine Tochter ziehen möchte.

Mit dem Frühling greift die Kaiserin ab Phex 1035 BF mit ihrem Heer in die Kämpfe um die Wildermark ein. Unzählige Scharmützel werden folgen, eh es zu einer Entscheidung kommt. Kaiserliche und die Söldner der Lutisana von Perricum reiben dabei die kleineren Kriegsfürsten zwischen sich auf, bis im Ingerimm das lang ersehnte Finale eintritt. Die ‚märkische Schlacht‘ sichert endgültig die kaiserliche Vorherrschaft in der Region.

Mit dem Ende des Ingerimm-Mondes bricht in Albernia ein Zug von 150 Waffenträgern und 75 Trossleuten auf um im Kampf um die Wildermark mitzuwirken. Am 30. Rahja 1035 BF erreichen sich Wehrheim. Als sie am 06. Praios im kaiserlichen Heerlager bei Gallys ankommen ist der Feind bereits geschlagen, versprengt und auf dem Rückweg in die Schwarzen Lande. Mit der Aufgabe die Baronie Rammholz zu befrieden bricht der Zug auf. Am 10. Praios haben sie das feindliche Aufgebot von rund 100 Mann bis Schwarzenborn, einem wehrhaften Haufendorf, bei der Ruine der Feste Boronia zurückgedrängt. Sechs Praiosläufe später sind sie zurück im Heerlager.

In der Wildermark entsteht nach dem Jahr des Feuers ein Machtvakuum. Weder können die Heptarchenreiche das Land erobern noch kann das Fürstenhaus in Rommilys in dieser Zeit hier seinen Machtanspruch durchsetzen. In der Folge entsteht ein unüberschaubares und vielschichtiges Durcheinander. Mancherorts gelingt es Baronen, sich in ihrer Baronie - ganz oder teilweise - zu behaupten und eine vergleichsweise sichere Oase im chaotischen Umland zu sichern. Andernorts greifen Söldnertruppen, Warlords, versprengte Truppenteile des kaiserlichen oder answinistischen Heeres, Rotpelze oder andere lokal nach der Macht. Erst im Verlauf mehrerer Jahre kann die Ordnung mühsam wieder hergestellt werden.

In den Baronien Gallys und Friedwang gelingt es nach und nach, die widerstreitenden und nicht den Heptarchen folgenden Gruppierungen zu einigen und ihr Land zu befrieden (siehe auch Der Schatz der Mallachai)

In Schlotz vereinen sich mehrere lokale Edlen zum Bund des Alten Schlags. Zusammen gelingt es, den Griff transysilischer Söldner nach der Herrschaft zurück zu weisen. Der vormalige Baron, Tsafried von Schnayttach, wird unter Vorwurf der Kollaboration mit den Transysilianischen Söldnern erschlagen.

Im allgemeinen Herrscht über mehrere Jahre hinweg eine Zeit des Chaos und ohne geordnete Machtstruktur.