Baronie Schlotz

Herrscher:

 Baronin Haldana von Binsböckel

 Vertreten durch: Vögtin Adginna von Binsböckel

Wappen:

 

schwarze Trollaxt, schräg von links unten nach rechts oben, vor schräg geteiltem rot-blauem Schild

Karte:

Einwohner:  4.000
Burgen: Burg Schlotz (Baronssitz), Burg Gernatsborn
Orte: Schnayttach nieder dem SchlotzGut Schattenholz, Gut Gernatsquell, Sokramshain, Schwaz, Firnsjön, Karhirswalden, Yggraling, Siebeneichen, Beorwang, Firunsfelde, Wutzenbach, Schratenholzen, Rulendorf
Tempel:

Travia (Schwaz, Karhirswalden), Peraine (Yggraling, Schreine in Beorwang und Sokramshain), Firun (Firnsjön, Schrein in Firunsfelde), Ingerimm (Schnayttach, Schrein in Rulendorf), Tsa (Schnayttach und Gernatsborn), Boron (Siebeneichen), Rondra-Schrein auf Burg Schlotz, etliche verborgene Betstätten der alten Kulte (u.a. verborgener Sokramor-Tempel auf Burg Schlotz sowie Heiligtum der Sokramur bei Sokramshain)

Garnison: 1 Banner Soldaten auf Burg Schlotz, teilweise Ritter mit Waffenknechten oder Büttel in den Gütern und Ortschaften, Aufgebote der Junker- und Edlen
Landschaft: Wutzenwald und Schlotzkuppen, Vorhügelland der Schwarzen Sichel, Oberlauf des Gernats, Abseits der Siedlungen unerschlossene Wildnis
Wege: Der Wutzenwalder Weg führt von Schnayttach nach Süden in Richtung Markt Wutzenwald, darüber hinaus nur Pfade, Flößerei am Oberlauf des Gernats
Gewässer: Gernat, Wutzenbach, See Firnsjön
Besonderheiten: Unter der Landbevölkerung werden die Alten Kulte im Verborgenen gepflegt

 

Die Landschaften der Baronie Schlotz: 

Die Vorhügellandschaft der Baronie Schlotz wird im Nordosten fast ausschließlich vom tiefen Wutzenwald bestimmt, der etwa die Hälfte der Fläche der Baronie ausmacht. Im Süden dominieren mehr oder wenig freie Hügelzüge mit offenem Heide- und Weideland, unterbrochen von kleinen Wäldchen. Im Nordwesten schlängelt sich der Oberlauf des Gernats aus den Tiefen des Waldes heraus und prägt die Landschaft. Aufgrund vieler Hügelzüge und Wälder ist der Großteil der Landschaft nicht urbar gemacht und unerschlossene Wildnis, sodass sich die Bewohner der Baronie nah beieinander in und um einigen wenigen Ortschaften oder Gütern befinden. Abgesehen vom Wutzenwalder Weg, ein Karrenweg, und dem Wasserweg des Gernats, der hier nur geflößt werden kann, führen nur Trampelpfade von Dorf zu Dorf.

Der Wutzenwald

Der annähernd kreisrunde, hügelige Wutzenwald liegt zum größten Teil in der Baronie Schlotz. Mit seinem Holzreichtum könnte eine Grundlage für Wohlstand in der Region bieten. Allerdings wird die Holzfällerei nur in begrenztem Umfang betrieben. Die Ursache dafür mag in dem Aberglauben liegen, den die Landbevölkerung dem undurchdringlich scheinenden Gehölz entgegenbringt. So wird also tatsächlich nur an wenigen Stellen am Rand des Wutzenwaldes die Axt auf die alten Stämme geschwungen. Im Wutzenwald gefällte Stämme werden von Pferden zu den angrenzenden Gütern gezogen und können auf dem Gernat gen Wehrheim geflößt werden. Inmitten des Waldes erheben sich die Schlotzkuppen, eine Gebirgskette mit höchsten Gipfel von etwa 1100 Schritt. Irgendwo in ihnen entspringt der Gernat.

Tiefer im Wald, jedoch auch nicht so arg weit vom Waldrand, haben sich noch einige Köhler niedergelassen. Noch weiter in den Wald wagen sich allenfalls noch Jäger und Fallensteller. In den umliegenden Siedlungen meidet man den Wutzenwald. Fast in jedem Gehöft kann man von irgendwelchen Verwandten berichten, die unter geheimnisvollen Umständen im Wald verunglückt oder verschwunden sind. Es mag vieles eher schlichte Mär denn Wahrheit sein, wenn man von den sagenhaften, feeisch anmutenden Wesenheiten abends am Lagerfeuer erzählt bekommt, die im Wald hausen sollen. Die Einheimischen nennen diese Wesen schlicht Wutzen – wobei aber unklar ist ob der Wald nach seinen mythischen Bewohnern benannt wurde oder die Bewohner nach dem Wald. Den meisten mag dies auch egal sein. Es wird gemutmaßt, dass auch eine Rotpelzsippe im Wald abgeschotten lebt. Manch einer denkt, dass jene für die Wutzen gehalten werden.

Morgendämmerung im Wutzenwald

Morgendämmerung im vernebelten Wutzenwald

Der Wutzenwalder Weg

Wenn man von Wehrheim kommend auf der Reichsstraße I gen Osten in Richtung Gallys reist, so kann man im Ort Talf gen Norden einen Karrenweg einschlagen. Es ist der Wutzenwalder Weg (bis Markt Wutzenwald auch zuweilen Wutzenstieg genannt), der nordwärts zunächst durch Hügelland führt. Diesen als Karrenweg zu bezeichnen mag einem Garether hochtrabend erscheinen – der Zustand der Straße dürfte mit seinen Schlaglöchern und matschigen Boden dem Fahrer einer schnellen Postkutsche wenig Freude bereiten. Aber für die klobigen Karren der Bauern, Handwerker oder Händler der Region mag er noch taugen. Nach etwa 40 Meilen erreicht man Markt Wutzenwald, der letzte große Ort bevor man den tiefen Wutzenwald durchqueren muss. Wer erfolgreich das Dickicht hinter sich lassen konnte den erwartet Schnayttach nieder dem Schlotz am Fuße der Burg Schlotz. Einige Meilen nördlich spaltet sich der Weg in Richtung Hallingen gen Westen und in Richtung Rappenfluhe gen Nordosten weiter in das Sichelland.

Der Oberlauf des Gernat und weitere Gewässer

In einem Tal der Schlotzkuppen inmitten des Wutzenwaldes entspringt der Gernat, die Quelle wird gespeist vom Regenwasser, der sich an den Ausläufern der Sichel abregnet und in dieser Quelle wieder zu Tage tritt. Der Gernat misst auf Höhe der ersten menschlichen Ansiedelung, Gut Gernatsquell das entgegen seinem Namen einige Flussmeilen abwärts der Quelle gelegen ist, eine Breite von fünf bis sechs Schritt und eine Tiefe von einem Schritt. Je nach Wasserstand und Jahreszeit kann daher der Gernat hier an den meisten Stellen an mehreren Furten durchritten oder durchwatet werden. Bereits kurz hinter Gernatsquell ist das schon nicht mehr möglich.

Am Oberlauf des Gernats

Am Oberlauf des Gernats

Einer alten Erzählung nach stammt der Name des Flusses von einer Begebenheit die sich vor Jahrhunderten zugetragen hat. Einstmals lagerten am Ufer des Flusses die von Orks aus Baliho anno 253 v.BF. vertriebenen Flüchtlinge, deren einer sich an die Jägerin Artema mit der Frage wandte, wie den der Fluss hieße. Zur gleichen Zeit gelangte ein Kundschafter zurück in das Lager der Schar und rief lauthals „Gerbald naht!“, um den Lagernden das herannahen des kaiserlichen Heeres unter Führung des Prinzen Gerbald anzukündigen. Den Ruf nur halb verstehend wiederholte Artema „Gernaht?“, was wiederum der Mann als Antwort auf seine Frage nach dem Namen des Flusses nahm. Ob diese Mär der Wahrheit entspricht vermag heute niemand mehr zu sagen. Aber mangels einer anderen bekannten Erläuterung der Herkunft des Namens bleibt es bei dieser Geschichte. 

Bereits wenige Meilen nach der Quelle, bei Gernatsquell ist der Gernat bereits so groß, dass eigentlich von einer recht großen Quelle auszugehen ist, die eine entsprechende Menge Wasser führt. Die Quelle liegt jedoch schwer zugänglich im Wutzenwald und ist schwer zu erreichen - die Einheimischen berichten, dass der Gernat in einem runden See aus einer unterirdischen Quelle entspringt - Gernatstopf geheißen - und seine Wassermenge vielleicht aus einer Globule der Anderswelt entspringt. Wieder andere halten die Höhle der Gernatquelle für die Grotte, in der einst der Magier Rimmpertu seinen Forschungen nachging. Aber wer vermag schon zu prüfen, ob das Mär oder Fakt ist.

In heutiger Zeit dient der Gernat den anliegenden Gütern als Lebensader. Zwar ist der Gernat nicht schiffbar, dient aber ab dem Oberlauf, etwa ab Gut Gernatsborn, der Flößerei. Und auf den Flößen gelangen neuerdings auch einige Waren aus Gut Gernatsquell (Ogermeth) sowie aus Gut Gernatsborn (Kupfererzeugnisse, Bauholz) zum weiteren Verkauf gen Wehrheim und weiter gen Praios.

Ein Zufluss des Gernat ist der Wutzenbach, der ebenfalls seinen Ursprung im Wutzenwald hat. 

Seen gibt es nur wenige in der Baronie. Der größte - und selbst der ist eher klein - ist der tiefe und kalte Firnsee, an dessen Ufer der Ort Firnsjön liegt.

 

Burgen und Festungen:

Uralt und trollischen Ursprungs reichen die Gänge der Trutzburg Schlotz hinab in unerforschte Tiefen. Seine Mauern und Gräben umschließen mehrere Höfe und Burgfried, während mehr als 50 Verteidiger auch auf Geschütze zurückgreifen können. Der kleine Rondra-Schrein ist der Besatzung wohlbekannt, in unerforschten Tiefen jedoch liegt bisher verborgen ein Sokramor-Tempel.

 

Bewaffnete:

Auf Burg Schlotz befinden sich die Schlotzer Waldschützen, eine mit Bögen und Beilen bewaffnete Truppe, die auch als Büttel das Städtchen Schnayttach sichern. Die Waldschützen sind Fußkämpfer und auch wildniserfahren, da der nahegelegene Wutzenwald das erfordert.

Dienstritter der Baronie sind im Osten in Siebeneichen, im Norden in Firnsjön, im Süden in Rulendorf und Yggraling sowie im Westen in Beorwang und Firunsfelde stationiert.

Nicht der Baronie unterstehen die Schwarze Lanze des Ritters Traviahold von Schattenholz sowie die Pfahlgarde in Gernatsborn. Keine Bewaffneten Truppen gibt es in Schwaz und Gernatsquell.

 

Wirtschaft:

  • Holzfällerei, Schnitzwerk
  • Pelze, Wildleder
  • Ogermeth (Gut Gernatsquell)
  • Tusche
  • Lehm
  • Salz
  • ehemals Kupfer und Kupfererzeugnisse (bis 1043 BF bei Gernatsborn)

 

Religion:

Die Menschen des Schlotzer Landes halten die Gesetze Travias und Firuns in Ehren, jedoch ist der Glaube an die Alten Kulte weit verbreitet. Zwar geht der Schlotzer nicht mit seiner Glaubenswelt hausieren und wird auch kein ablehnendes Wort über die Zwölf wagen, doch im Alltag pflegt man die seit jeher überlieferten Feste und Brauchtümer. Ob man dabei sein Gebet an den Herrn Firun oder die Frau Travia richtet, oder die Gigantin Sokramur in Gedanken hat, spielt dabei keine Rolle.

Von größerer Bedeutung ist der Glaube an die Göttin Tsa, der der größte Tempel der Baronie im Hauptort Schnayttach gewidmet ist. Der Tsa-Tempel der Heiligen Solaline wurde auf einem Schieferfels im Zentrum von Schnayttach erbaut, es ist somit eines der am höchsten aufragenden Bauwerke des Ortes, gelegen an der Stelle in Ort, der von der Morgensonne als erstes berührt wird. Ebenfalls ist der Herrin Tsa ein Schrein auf Burg Gernatsborn gewidmet.

Es wird gesagt, dass der Kirche der Tsa eine hohe Bedeutung zukommt, da er es schafft, Glaubensinhalte der Alten Kulte in den Ritus der Tsa zu adaptieren. Das mag stimmen oder auch nur eine Einschätzung kritischer Praioten sein.

 

Geschichte:

  • 871 vBF: Bosparanische Späher entdecken, während der Trollkriege, am Rand des Wutzenwaldes die verborgene, zwischen Felsen gelegene, trollische Trutzburg Schlotz, von der aus die Trolle immer wieder Raubzüge gegen das Bosparanische Reich unternahmen. Die Trollburg kann wenig später durch ein Kommandounternehmen kaiserlicher Legionäre erobert werden. Auf dem Rückweg verschwindet der Kommandotrupp spurlos im Wutzenwald, über den bald die wildesten Gerüchte aufkommen. Das hat zur Folge, dass die Region im damaligen Terra Incognita nicht nachhaltig befriedet werden kann. So werden zwar die Trolle, nicht aber die Suulak besiegt, diese rotfelligen Barbaren beherrschen in den kommenden Jahrhunderten das Land westlich der Schwarzen Sichel. Menschliche Bewohner sind im Grunde nicht anzutreffen, nur mutige Pioniere und wahnsinnige oder gesuchte Jäger und Fallensteller betreten das Land oberhalb des Gernats, von dem es heisst, dass die Welt hier zu Ende wäre. Die, die es doch hier her verschlägt, kehren niemals zurück. Die einzigste urkundlich erwähnte Siedlung dieser Zeit ist die Klause des Jägers Atemos am Rand des Wutzenwaldes (wo heute das Gutshaus Gernatsquell liegt). Der Wutzenwald selbst wird auch von den Suulak gemieden.
  • 601 vBF: Mit der Gründung der Garnisionsstadt Veratia (bos. 'die Wahre'), dem späteren Wehrheim, durch Fran-Horas "den Blutigen", um so Gareth zu schwächen, wird der Wutzenwald für die Neusiedler aus dem Bosparanischen Reich erstmals interessant. Entlang des Gernats wird Holzeinschlag betrieben und die Stämme werden auf dem Gernat nach Süden geflößt. Allerdings werden keine Dörfer begründet. Die Holzfäller arbeiten nur saisonal, um ihrem Broterwerb nachzugehen und nur die mutigsten trauen sich bis an den Rand des Wutzenwaldes. Zu unsicher erscheint den Bosparanern die von Suulak bewohnte Region. Als einzigster Vorposten des Reiches werden Teile der verlassenen Trollburg für eine Generation als "Festung nieder dem Schlotz" genutzt, um den Holzfällern Schutz zu gewähren. Diese werden jedoch während des "Großen Landkrieges" (ab 562 vBF), zwischen den Herrschenden der Ebene und den Bewohnern der Trolles um wichtige Erzvorkommen (ein Konflikt in dem schließlich auch die Trollzacker mitmischen), vollständig von den Suulak vertrieben, nachdem 560 vBF der Trollburg-Vorposten aufgrund der dauerhaften Angriffe der Rotpelze aufgegeben werden musste.
  • 558 vBF: Der Rotpelzhäuptling Agraki errichtet in der ehemaligen Trollburg Schlotz einen Tempel zu Ehren der Goblingötter, der Großen Mutter und dem Herrn der Jäger. Agraki versucht weiterhin, die Goblinsippen zu vereinen und eine Art Staatswesen aufzubauen, da er meint nur auf diese Weise den Ansiedlungsversuchen der Menschen dauerhaft Widerstand entgegensetzen zu können. Agraki hat damit jedoch nur vorübergehenden Erfolg.
  • 526 vBF: Prinz Isegrein Bosparanius, der junge Krieger und Neffe der Rommilyser Königin Svelinya "der Befriedenden", leitet zusammen mit seinen 'Heroen' eine Erkundungsexpedition in das Land nördlich der Grenzwacht Veratia und gründet das Königreich Baliho. Während dieser Zeit kommt es auch zum Erstkontakt mit dem alten Volk der Fey in den Auen von Vana, der sich unter einem falschen Stern stehend zu einem Krieg ausweitet, bei dem vor allem die Sippe der Glitzernden-Klingen-im-Morgendunst als erbitterste Feinde der Menschen auftreten.
  • 524 vBF: Nach den Verfehlungen und Missverständnissen des Erstkontaktes ist Isegrein um eine Aussöhnung mit den Fey bemüht, aus der später eine tiefe Verbundenheit der Völker erwächst. Nur die Glitzernden-Klingen-im-Morgendunst haben sich in blindem Zorn verloren und setzen ihre Angriffe fort.
  • um 520 vBF: Isegrein gelingt es mit dem von Pandlaril erhaltenen urtümlichen Zweihänder Windsturm und den ersten Rittern die dem 'Alten Weg' folgen, den ungewöhnlich langlebigen Goblinhäuptling Agraki, bei einem Gefecht am Rand des Wutzenwaldes zu stellen und zu besiegen. Damit zerfällt die Allianz der Goblinstämme. Seenä, eine Suulak-Schamanin mit glänzend rotem Pelz, übernimmt daraufhin die Führung der zerstreuten rotfelligen Barbaren. Die Festung nieder dem Schlotz wird wieder errichtet und sorgt für Sicherheit nordwestlich des Wutzenwaldes. Die Rotpelze können aber östlich dieser Feste und des Wutzenwaldes nicht in ihre Schranken gewiesen werden. Die Festung nieder dem Schlotz und die Königsfeste Räuharsch bei Ballûng-în-hoîh, dem späteren Baliho, bilden die größten Befestigungen im Norden, während dieser Dunklen Zeit. Immerhin gelingt es, die Straße von Veratia nach Ballûng-în-hoîh, von Osten her abzusichern. Der Dienst in der Trollfeste gilt bei den Kaiserlichen Legionären als unbeliebt. "Dieser Posten ist keine Beförderung, er ist eine Strafe. Dieses Land macht mit seinen Wäldern einen schaurigen, mit seinen Sümpfen einen widerwärtigen Eindruck. Die rotfelligen Barbaren kennen nur den feigen Angriff aus dem Hinterhalt, doch am grausigsten sind die bleichen Mondgesichter, die mit dem Nebel kommen." - Shinxerius, Centurio aus Veratia, der später in die Trollburg versetzt wurde
  • 253 vBF: Orks erobern Weiden und weite Teile Darpatiens. Sie unterwerfen das Herzogtum Baliho, von dessen Städten und Burgen sich einzig die Enklave Tralupum halten kann. Versprengte Flüchtlinge, die vor den Orkischen Truppen des Nargazz Blutfaust aus Baliho entkommen sind, fliehen nach Süden. Da sie durch einen vorstoßenden Orktrupp von der Flüchtlingsschar der Jägerin Artema getrennt werden, fliehen diese in den Wutzenwald. In den Felsen nieder der Trollburg Schlotz gründen sie ein gut verborgen liegendes Dorf Schnayttach nieder dem Schlotz.
  • 250 vBF: Die Schwarzpelze entdecken das Dorf der Balihoer Flüchtlinge und zwingen deren Bewohner Tribute ab. Fortan bestellen die Dörfler unter orkischer Herrschaft die Felder. Da der Hunger der Orkischen Heere unersättlich ist werden weitere menschliche Kriegsgefangene von den Orks nach Schnayttach nieder dem Schlotz gebracht. Bis zur Niederlage der Schwarzpelze in der Schlacht von Veratia und gegen die Streitmacht der zaubermächtigen Fey dienen die Menschen des Dorfes den Orks als Sklaven.
  • 148 vBF: Die Orks werden aus der Region verjagt. Die Mär, die Fey hätten in den Krieg der Orks gegen die Menschen eingegriffen, als die Schwarzpelze in den Wutzenwald eingedrungen waren und dort einige der uralten heilige Bäume fällten, die noch aus der Zeit der Hochelfen stammten, geht bis heute um. Allerdings kann diese Erzählung nicht bestätigt werden.
  • 3 BF: Der Ort Schnayttach nieder dem Schlotz erhält die Marktrechte. Zugleich wird er zum Hauptort der Baronie Schlotz gekürt. Kaiser Raul setzt einen treuen Vasallen als Baron ein. Dieser Vasall, Jorgan von Schlotz, gibt zugleich an, er sei ein Nachkomme des mythischen „Ersten Siedlers Atemos“. Nachdem die Rotpelze durch Rauls Armee zwar nicht besiegt, aber doch zurück gedrängt wurden, ist eine Besiedlung des Landes nordwestlich des Wutzenwaldes möglich. Die Gründung der Dörfer Sokramshain, Rulendorf und Yggraling gehen auf diese Zeit zurück. Die folgenden Jahrhunderte sind geprägt von langsam wachsender Siedlungstätigkeit und steten Auseinandersetzungen mit Goblins.
  • 124 BF: Gründung des Dorfes Firnsjön
  • 289 BF: Gründung des Dorfes Karhirswalden
  • 336 BF: Nachdem die Priesterkaiser in Gareth an die Macht gelangten strebte der in Schnayttach residierende Baron Sokram die Weihe zum Priester des Praios an, um seinen Titel zu erhalten. Sich selbst nannte er fortan Praiodan von Schlotz, da er seinen auf eine Gigantin zurück gehenden Taufnamen verabscheute.
  • 357 BF: Nach mehrjähriger Bauzeit wird der Praiostempel von Schnayttach in der erweiterten und umgebauten Trollburg Schlotz eröffnet. Da das Bauvorhaben durch die Nachbarbaronie Friedwang unterstützt wurde, nannte man das Haus des Praios einem Friedwanger Heiligen zu Ehren "Alboranstempel".
  • 469 BF: Der Priesterbaron Gurvanio wird von Atemos II verjagt. Dieser ist ein Druide, der die Zwölfgötter ablehnt und den alten Kulten anhängt. Wohl nur der Toleranz der Rohalzeit und der Tatsache, dass die Gewaltherrschaft der Priesterkaiser eine Gegenbewegung erzeugt hat, verdankt Atemos, dass seine Herrschaft geduldet wurde. Atemos lässt den Praiostempel schließen, kurz darauf lässt er der Gigantin Sokramur in den Tiefen der alten Trollfestung einen Tempel weihen. Nach Atemos Tod und mit Ende der Rohalszeit wird die Rolle der Burg als Tempel zurückgedrängt. Die Burg Schlotz findet als Baronssitz eine weltlichere Verwendung. Im Verborgenen blüht der Glaube an die alten Kulte weiter.
  • 477 BF: Gründung von Gut Schattenholz am Rande des Wutzenwaldes
  • 599 BF: Die anrückenden Orks besetzen Schlotz. Wie schon vor 850 Jahren werden die Bewohner von den Schwarzpelzen unterworfen und versklavt. Allerdings dauert die Besatzung der Orks diesmal nur wenige Jahre.
  • Ab 602 BF: Nach den Magierkriegen und dem Orkeinfall ist das Reich so geschwächt, dass die Zentralmacht Gareth den Baronen nur wenige Vorschriften machen kann. So genießt auch Schlotz sein Dasein unbehelligt von den Ereignissen in Gareth oder Rommilys. Den Herrschern von Schlotz gelingt es, die Baronie aus allen Krisen und Kriegen weitgehend heraus zu halten. Da Schlotz abseits von den großen Straßen liegt und nur über wenig Wohlstand verfügt lockt die Baronie aber auch keine Neider an.
  • 612 BF: Gründung von Gut Gernatsborn auf einem Hügel am Gernat
  • 1009 BF: Der Recke Tsafried von Schnayttach wird für seine Verdienste um das Reich durch Kaiser Hal zum Baron von Schlotz ernannt.
  • 1010 BF: Als Answin von Rabenmund den Kaiserthron besteigt erklärt sich Baron Tsafried als loyal zu Prinz Brin. Es gelingt ihm, sich während des Bürgerkrieges im Amt zu halten.
  • 1015 BF: Da Baron Tsafried durch sein Eintreten für das Kaiserhaus in Darpatien isoliert war, gelang es dem Haus Binsböckel durch Heirat die Baronie Schlotz an sich zu binden und damit seinen Einfluss in Darpatien zu vergrößern. Adginna Haldana von Binsböckel, die Schwester Valyrias von Binsböckel, ehelichte den Schlotzer Baron Tsafried.
  • Ab 1027 BF: Die Transysilischen und Warunkischen Truppen zerstören Wehrheim. Tsafried von Schlotz wird in der Schlacht auf dem Mythraelsfeld verwundet, seine Landwehr fast völlig aufgerieben. Mit wenigen Überlebenden, und unter der Deckung seines Rückzuges durch Ritter Traviahold "Dem Bastard" aus dem Wutzenwald, zog er sich nach Schnayttach zurück. Seine Macht reicht nach der Niederlage aber kaum weiter, als dass man vom Schlotzer Hügel ins Land schauen kann. Im Osten der Baronie haben die Goblins unter der Führung von Chrazz "Dem Verräter", die Macht ergriffen. Das Land zwischen Barken und Schnayttach fiel der Besatzung durch Transysilische Söldner anheim. Im Osten der Baronie fielen Goblins aus der Schwarzen Sichel ein. Um neue Truppen ausheben zu können und um Schnayttach gegen die Feinde zu verteidigen und sein Land zurück zu erobern verkaufte er das brach liegende Gut Gernatsquell an seine Schwägerin Valyria, die er zugleich zur Edlen von Gernatsquell ernannte, nachdem deren Familie mit dem gefallenen Gallys ihr Heim verloren hatte. Gleichzeitig ernannte Baron Tsafried den Ritter Traviahold zum Junker von Gut Schattenholz. Zugleich war er froh, im Süden seiner Baronie nunmehr Verbündete im Kampf gegen die schwarztobrischen wie auch rotpelzigen Feinde zu haben.
  • 1032 BF: Gründung des Schlotzer Schutzbundes, eine Verbindung zwischen Niederadligen der Baronie Schlotz, um das Schlotzer Land gemeinsam von den Feinden zu befreien und vor diesen zu beschützen.
  • 1032/33 BF: Der Schlotzer Schutzbund konnte mehrere Adlige samt ihrer Streiter zum Kriegszug sammeln, welcher zu guter Letzt sowohl die Rotpelze als auch die transysilische Söldner besiegen konnte. In den Wirren der Kämpfe zeichnete sich fast ein Adelskrieg ab, bis der Baron Tsafried von Schnayttach-Binsböckel selbst offenbar Opfer eines finstren Beherrschers wurde, der durch den tapferen Einsatz des Schlotzer Schutzbundes sein Ende gefunden hatte. Leider war sein Bann so stark, dass er auch die Enthauptung des Barons durch seinen Bastardsohn Traviahold überdauerte. Die Altbaronin Adginna Haldana von Binsböckel verwaltet die Baronie Schlotz bis ihre älteste Tochter und zukünftige Baronin Haldana von Schnayttach-Binsböckel den Ritterschlag erhalten haben wird. Um den Status der Baronsfamilie zu festigen musste sie an Schlotzer Landadlige etliche Lehen übergeben, sie zu Verwaltern ernennen oder weitere Rechte vergeben (u.a. Burgrecht zu Gernatsborn). Nach den turbulenten Zeiten kehrte ab dem Herbst 1033 BF wieder eine gewisse praiosgefällige Ordnung in diese zentrale Baronie der Wildermark zurück.
  • 1035 BF: Haldana von Binsböckel wird als designierte neue Baronin von Schlotz ausgerufen, obgleich der faktische Amtsantritt erst später mit Erreichen der Volljährigkeit erfolgen soll. Bis dahin wurde die Baroninmutter als Vögtin bestellt.
  • 1040 BF: Durch die Markgräfin wird im Frühling 1040 BF - die seit 1033 BF in Ausbau befindliche - Burg Gernatsborn zum Landjunkertums erhoben. Damit verbunden ist die märkische Verpflichtung die für die Mark strategisch wichtige Passage am Oberlauf des Gernatsborn durch die Burg zu überwachen (und im Falle von herannehmenden Feinden einen Reiter zur Garnison nach Gallys zu entsenden). Mit dem Privileg ist der Titel verbunden, das Junktertum ist aber weiterhin in der Baronie Schlotz eingeordnet. 

  

Lieder, Legenden und Erzählungen

Das Schlotzer Lied:

Bei der Bevölkerung des Schlotzer Landes ist eine alte Volksweise überliefert, die heute noch gerne gesungen wird, abends am Lagerfeuer der Holzfäller und Jäger ebenso wie auch bei Festlichkeiten oder sogar offiziellen Anlässen. Das Schlotzer Lied ist gewissermaßen die inoffizielle Hymne der Baronie. 

He-Ho, wir fahrn nach Schlotz
He-Ho, wir fahrn nach Schlotz
Kamerad, heb Dich empor,
Bleibst Du hier bist Du ein Tor
He-Ho, wir fahrn nach Schlotz
He-Ho, wir fahrn nach Schlotz
He-Ho, wir fahrn nach Schlotz
Ich habe dieses Leben satt
Will raus aus dieser großen Stadt
He-Ho, wir fahrn nach Schlotz

In Gareth-Stadt
herrscht Tristesse pur,
bin ich niemals froh,
herrscht Enge nur,
Gedränge nur und niemals Ruh
und die Menschen schrein dazu
Das hält keiner aus
Ich will hier raus

He-Ho, wir fahrn nach Schlotz
He-Ho, wir fahrn nach Schlotz
Da fassen wir das Glück am Schopf
Wer hier bleibt ist ein armer Tropf
He-Ho, wir fahrn nach Schlotz

Dies stinkende Nest
Gibt mir den Rest
Ich bin hier nicht frei
Geld ist mir einerlei
ich brauch den Wutzenwald
und auch den Gernatstrand
Drum reite ich sehr bald
Ins Schlotzerland

He-Ho, wir fahrn nach Schlotz
He-Ho, wir fahrn nach Schlotz
Dann feiern wir ein großes Fest
Das uns die Welt vergessen läßt
He-Ho, wir fahrn nach Schlotz

Dort kann ich leben, dort bin ich frei
Und auch die Liebe ist mit dabei

He-Ho, wir fahrn nach Schlotz
He-Ho, wir fahrn nach Schlotz
Komm mit, die Pferde warten schon
Steig auf und sei mein Kompagnon
He-Ho, wir fahrn nach Schlotz

 

O du schöner Wutzenwald:

I. Heute wollen wir marschieren
Einen neuen Marsch probieren
In dem schönen Wutzenwald
Ja da pfeift der Wind so kalt.

Refrain O du schöner Wutzenwald
Über deine Höhen pfeift der Wind so kalt
Jedoch der kleinste Sonnenschein
Dringt tief in's Herz hinein.

II. Und die Birsel und der Lans
Geh'n Praiostags gern zum Tanz
Weil das Tanzen Freude macht
Und das Herz im Liebe lacht.

Refrain

III. Ist das Tanzen dann vorbei
Gibt's gewöhnlich Keilerei
Und dem Bursch' den das nicht freut
Man sagt der hat kein Schneid.

Refrain

 

Baronie Bröckling

Herrscher:  Baron Answin der Jüngere von Rabenmund
Wappen:  
Einwohner:  5.000
Baronssitz:  Burg Rabenmund
Orte:  
Tempel:  
Garnison:  
Landschaft:  
Wege:  
Besonderheiten:  

 

Burgen und Festungen:

Bereits 602 BF gelang die Trutzfeste Rabenmund in den Besitz des Hauses Rabenmund und gilt seit den Tagen Merwans von Rabenmund als Stammburg des einflussreichen Geschlechts. Ein bis zu sechs Schritt breiter und zwölf Schritt tiefer, mit trüben Wasser gefüllter Burggraben umschließt die kreisrunde Burg die einst den längst vergessenen Namen Orktrutz trug. Tatsächlich wurde die schwarze, wuchtige und kreisrunde Wehranlage aus massiven Basaltblöcken vor mehr als 1000 Götterläufen errichtet - angeblich, so sagen einige Geschichten, ging der Bau auf den nordmärkischen Rondraheiligen Graf Hlûthar von Gratenfels zurück. Beide Seiten des Wassergrabens fallen schräg ab und werden einzig von einer Zugbrücke überwunden, welche in einem drei Schritt breiten aus massiven, mit Eisenbeschlägen verstärkten, Eichenholztor endet. 52 Schritt im Durchmesser, misst der gepflasterte und durch zwei weitere Stahlgitter geschützte Innenhof selbst noch immer 24 Schritt. Darüber hinaus verfügt die Veste über keine Fenster im normalen Sinne, sondern einzig über zwei Schritt hohe und anderthalb Spann breite Schießscharten. In der Burgkapelle finden sich Schreine für Praios, Hesinde, Rondra, Peraine, Firun und Travia, während den restlichen Zwölfgöttern ein gemeinsamer Schrein eingerichtet wurde. Eigentlich über keinen Keller verfügend führt eine Treppe in die Tiefe und endet vor einem im Boden eingelassenen Gitter unter dem sich ein mehr als drei Schritt tiefes, von glatten und feuchten Wänden geprägtes Verließ befindet.

 

Baronie Dergelsmund

Herrscher:  Tischspielerbaron
Wappen:  Auf Gold eine rote Dechsel
Einwohner:  3.000
Baronssitz:  
Orte:  Dergelgrab, Dergelsheim, Gassel, Holdholtz, Fogelhof, Olkusmund, Perz
Tempel:  Praios, Rondra, Travia, Peraine
Garnison:  
Landschaft:  Markenforst, Tyrforst, Olkusmoor
Wege:  Dergelstraße, Reichsstraße II
Besonderheiten:  

 

Orte und Siedlungen:

Im Schutze einer kleinen Mauer leben überwiegend Bauern in Dergelheim. Seine 300 Einwohner haben mit Praios-, Rondra-, Travia- und Peraine-Tempel ungewöhnliche viele Götterdiener direkt vor Ort, einem Ort der von Obstgärten und Imkereien gesäumt ist.

Nur wenige kennen den Namen des kleinen, ungeschützten Dorfes Gassel, einem Ort mit grade einmal etwas mehr als 200 Einwohnern. Ist er einem jedoch bekannt, dann wegen der dort ansässigen namenhaften Schmiede.

Direkt an der Reichsstraße II liegt hingegen der 40 Seelen Ort Perz. Zu Zeiten der Wildermark wurde der Ort zu großen Teilen niedergebrannt und liegt verlassen danieder, selbst vor dem Peraine-Tempel machte man kein Halt.

Burgen und Festungen:

Wie auch der Ort Perz wurde Burg Corvinstein zerstört, nur seine Ruine zeugt von alten Tagen.

Das ehemalige Lustschloss Randolphshall hat schon lang seinen Glanz verloren und gilt inzwischen als Verflucht. Vor 200 Götterläufen unter den ersten darpatischen Fürsten Randolph von Rabenmund an den Ufern des Dergel als liebliches Lustschloss errichtet, diente die Anlage lange Götterläufe als Sommerresidenz des Fürstenhauses. Erst Fürstin Hildelind, die Schwester des Usurpators Answin, nutzte das zweiflüglige und dreistöckige Gebäude mit seinen weiten Gartenanlagen nicht mehr, sodass Baron Wolfrat von Rabenmund zu Dergelsmund es als seine Residenz erkor. Nachdem der Baron jedoch in der Schlacht vom Mythraelsfeld verschied verwaiste die Anlage endgültig und wurde seither mehrfach geplündert.

Die ehemalige Reichsabtei St. Praiodan wurde größtenteils zerstört, dennoch verrichten die verbliebenen Geweihten des Herrn Praios hier pflichtbewusst ihren Dienst.

 

Wiederspruch

Dargestelltes und beschriebenes Wappen im Boten 158 widersprechen sich. Dargestellt ist 'Auf Gold eine rote Deichsel', beschreiben 'Auf Gold eine blaue Deichsel, zwischen den Balken je ein rotes Bullenhaupt'.

 

Baronie Königsweber

Herrscher:  Baron Lechdan von Bregelsaum
Wappen:  
Einwohner:  4.000
Baronssitz:  Burg Leffenstein
Orte:  Berler, Binsböckel
Tempel:  Phex
Garnison:  
Landschaft:  
Wege:  Neue Silberstraße
Besonderheiten:  

 

Orte und Siedlungen:

Die Fertigstellung der Stadtmauer wurde durch die Wildermark verzögert, dennoch ließen sich die rund 650 Einwohner in ihren Bemühungen nicht beirren. Der örtliche Phex-Tempel mag dabei helfend unter die Arme gegriffen haben.

Nicht weit von Wehrheim entfernt liegt das kleine und ungeschützte Örtchen Binsböckel. Etliche Überlebende aus Wehrheim sind hierher geflohen und haben die Siedlung auf 300 Einwohner anwachsen lassen. Bedingt durch die unmittelbare Flussnähe findet sich zudem ein Efferd-Schrein im Ort.

Burgen und Festungen:

Die kleine Trutzburg Leffenstein gilt als Sitz der Barone von Königsweber und wurde bereits in den Dunklen Zeiten erbaut. Seitdem wurde sie wiederholt um und ausgebaut.

 

Markgräflich Wehrheim

Herrscher:  Trutzvogt Geldor von Bregelsaum
Wappen:  
Einwohner:  4.500
Baronssitz:  
Orte:

 Dergelsfurt, Helmdahl, Sonnenfelde, Waldsend, Wehrheim

Tempel:  Rondra
Garnison:  
Landschaft:  
Wege:  Reichsstraße I, Reichsstraße II
Besonderheiten:  

 

 

Orte und Siedlungen:

An der Reichsstraße und unmittelbar in der Nähe der Grenze gen Westen liegt das Dorf Dergelsfurt.

Die noch junge Ortschaft Helmdahl wurde erst 997 BF gegründet und ist schnell auf 600 Einwohner angewachsen. Seine Palisade bietet zumindest ein geringes Maß an Sicherheit, zu Zeiten der Wildermark waren die guten Kontakte zu den Waldlöwen und dem Orden der Bannstrahler jedoch zweifelsfrei von größerem Nutzen.

Am Fuße der Bannstrahler-Tempelfestung Auraleth liegt das 300 Seelen Dorf Sonnenfelde, geschützt durch den Wehrhaften Praiosorden und eine eigene kleine Mauer.

Rund 800 Einwohner leben geschützt von einer kleinen Mauer in Waldsend. Der Ort betreibt einen florierenden Leder- und Pelzhandel hat aber auch mit vielen Wilderern zu kämpfen. Der ehrliche Waidmann jedoch wird regelmäßig den Firun-Tempel im Ort aufsuchen um den Gott des Winters und der Jagd sein Opfer darzubieten. Wer hingegen Milde und Güte sucht wendet sich an den Tempel der Herrin Travia.

Stadt Wehrheim - 800 EW, teils verfluchte Ruinenstadt mit Rondra-Tempel

Burgen und Festungen:

Direkt vor den Toren der Stadt verweist die Ordensburg der Bannstrahler auf die ständige Anwesenheit der Praioskirche. Vor allem in den Wirren der vergangenen Götterläufe war Burg Auraleth ein Garant für die Sicherheit seines Umlandes. Ursprünglich für bis zu 800 Menschen errichtet hat der Bau in den letzten Götterläufen viel von seinem ursprünglichen Glanz eingebüßt. So wurden Gebäude in der Vorburg teilweise oder zur Gänze abgetragen um die Mauern instand zu setzten oder schlicht um Geschoße zu haben. Durch zwei Tore, gen Rahja und Efferd, gelangen Besucher in die Vorburg, durch ein gut geschütztes Tor gen Firun gelangt man anschließend in den Mittleren Festungsbereich und zur Sonnenburg. Da der Glaube an den Götterfürsten sehr tief verwurzelt ist, ist es nur jenen magisch Begaben gestattet bis in die Vorburg zu gelangen die über einen ausgezeichneten Leumund und Bürgen verfügen, fehlt eines oder gar beides muss man in Sonnenfelde ausharren.